H 022   Schlachtschiff Bismarck / Tirpitz
     
   

Tirpitz von Wiking, Lüa 197 mm, Breite 27 mm, Gewicht 18 Gramm

Oben die Wiking - BP, unten Rupp / Grope. Deutliche Formunterschiede

Oben Wiking, darunter Rupp ohne Ankerklüsen

Rupp Lüa 195 mm, Breite 27 mm, Gewicht aber nur 13 Gramm

Grope Tarnversion

Modell der Bismarck Lüa 193 mm, Breite 27 mm, Gewicht 155 Gramm

Oben das Kunststoff-Original, unten der Metall Nachguss

Bugunterschiede, hinten "Tirpitz" vorn "Bismarck"

Für den engagierten Sammler drei Suchbilder. Oben jeweils "Tirpitz", darunter "Bismarck"

Die Unterschiede sind doch erheblich.....

 

1942 - 1943  

HG, Kunststoff unterschiedlich grau. BP "TIRPITZ WM". Unbemalt und als Tarnversion.1 Drahtmast, Schornstein schmal. 4 bewegliche Geschütztürme, die auch feststehend vorkommen können (Materialquellung). Varianten : Am hinteren Leitstand kommt der Splitterschutz mit dickeren, längeren Armen und dünnen, kurzen Armen vor. Auf dem Achterdeck 3 oder auch 4 Luken. 3 Masten, 2 Beiboote mehr, 4 querstehende Antennen  am Gefechtsmast, Flaknester auf Turm B und C. E-Messerarme verkürzt, dafür 3 Funkantennen zusätzlich.

Ab 1939 hat Wiking keine Flaggen mehr angebracht. Hier gibt es aber noch Modelle aus der Zeit ca. 1942 mit der Reichskriegsflagge am Mast. Die Geschütztürme stimmen im Material nicht immer mit der Schiffsfarbe überein. Der Rohrdurchmesser der Mittelartillerie ist nicht immer identisch, gleichbleibend oder konisch, auch gemischt vorkommend.

 

1943 - 1944  

Wie vor, aber auch mattgrau bemalt. Schornstein breit

1949 - 1955  

NG Rupp, Kunststoff, dunkelgrau bemalt. BP "TIRPITZ 7", geringfügig verändert (Flakrohre, Anker) Bislang nicht erfasst wurde der andere Bodenaufbau als eindeutiges Unterscheidungsmerkmal zum WM-Guss. Ebenso die Ankerklüsen, beim WM-Modell mit, bei den Neugüssen ohne diese. Das Wiking-Modell ist zudem 5 Gramm schwerer.

 

1986 - 1991  

NG Grope, Kunststoff hellgrau, unbemalt. BP unverändert "TIRPITZ 7", Kennung AZB. Auch in Tarnversion grau/dunkelgrau

 

   

Interessant bei diesem Modell ist die Entstehungsgeschichte. Die Tirpitz war als Bismarck geplant, wurde aber erst nach der bekannten Versenkung hergestellt. Es erfolgte die Änderung der BP in "Tirpitz" sowie die erforderlichen Modelländerungen im Detail, z. B. die Flugzeugkräne.. Ein Serienmodell der "Bismarck" ist nicht erschienen. Wie so oft kommen aus Berlin die unerwartensten Dinge. So auch der abgebildete Nachguss der "Bismarck" nach einer vorhandenen Form, von der einige wenige Stücke gegossen werden konnten, bevor sie unbrauchbar wurde. Wie gesagt - ein original Serienmodell ist das nicht !

Wer Walsdorff Band II besitzt kann an diesem Modell anhand der Fotos auf Seite 414 sehr schön verfolgen, was aus der Urform in der Serie übrig geblieben ist. Stichworte hierzu: Guss der Geschützrohre, Masten, Rahen.